Am frühen Mittwochmorgen, 06. November, informierte ein aufmerksamer Zeuge gegen 02.30 Uhr die Polizei darüber, dass sich mehrere Täter auf dem Gelände eines Schrotthandels am Lerchenweg in Delbrück aufhielten und hier offensichtlich Kupfer auf ein Fahrzeug verladen würden. Daraufhin wurde der Tatort mit mehreren Funkstreifenwagen angefahren. Noch vor Eintreffen der ersten Polizeibeamten flüchten die Täter in dem Fahrzeug, einem VW Crafter, in Richtung Rheda-Wiedenbrück. Daraufhin wurden sofort umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet, in die auch Kräfte der Kreispolizeibehörde Gütersloh einbezogen wurden.
Die Gütersloher Polizeibeamten konnten das Fahrzeuge schließlich in Lintel (Rheda-Wiedenbrück) antreffen, die vier Tatverdächtigen flüchteten zu Fuß in ein angrenzendes Waldgebiet. Ein ebenfalls für die Fahndungsmaßnahmen eingesetzter Polizeihubschrauber konnte drei der Männer ausfindig machen, so dass Polizeikräfte diese auf einem Baum sitzend antreffen und schließlich festnehmen konnten.
Es handelt sich um rumänische Staatsangehörige im Alter von 24, 25 und 27 Jahren, wovon zwei ohne festen Wohnsitz in Deutschland sind und einer in Gelsenkirchen lebt.
Der aufgefundene VW Crafter wurde sichergestellt, im Fahrzeug befanden sich etwa 400 Kilogramm Kupferkabel sowie weiteres Diebesgut, das aus einem weiteren Einbruch in der Röckinghausener Straße in Rheda-Wiedenbrück stammt. An dieser Örtlichkeit hatten sich die Tatverdächtigen gewaltsam Zugang zu einem Selbstbedienungsladen für Lebensmittel verschafft. Eben diese wurden in dem Fluchtfahrzeug aufgefunden.
Auch einen weiteren Einbruch in Delbrück-Westenholz konnten die ermittelnden Kriminalbeamten den Tatverdächtigen aufgrund der aufgefundenen Spuren am Tatort zuordnen. In der Mühlenheider Straße hatten sich die Beschuldigten gewaltsam Zugang zu einer Firma für Polstermöbel, indem sie ein Fenster eingeschlagen hatten. In den Innenräumen trugen die Einbrecher verschiedene Werkzeuge zusammen, die sie für den Abtransport bereitgestellt hatten, jedoch nicht mitnahmen.
Am heutigen Tag wurden die Beschuldigten dem zuständigen Haftrichter in Paderborn vorgeführt. Ein Ergebnis dazu steht noch aus, es wird nachberichet.