Die Polizei Gelsenkirchen führt immer wieder Verkehrskontrollen durch, sowohl im täglichen Dienst als auch in Schwerpunkteinsätzen. Am gestrigen Abend, 27. September 2024, führte die Polizei direktionsübergreifend bis in die Nacht zum 28. September 2024 zahlreiche Kontrollen durch, führte Bürgergespräche und ahndete Verstöße.
Schwerpunkt der Verkehrskontrollen waren die Straßen, Parkplätze und Zuwege rund um die Brüsseler Straße, die Wanner Straße und die Europastraße im Stadtteil Bulmke-Hüllen. In diesem Bereich kam es in der Vergangenheit zu zahlreichen Beschwerdelagen, die von der Polizei Gelsenkirchen stetig ernst genommen, überprüft und mit geeigneten Maßnahmen belegt werden.
Der öffentliche Verkehrsraum und seine Straßen sind keine Rennstrecken und keine Schauplätze für ein Kräftemessen oder zur Selbstinszenierung. Menschen, die sich im Straßenverkehr rücksichtslos verhalten und den öffentlichen Verkehrsraum für ihre Zwecke missbrauchen erfahren von der Polizei "Null-Toleranz".
Insgesamt wurden durch die eingesetzten Kräfte etwa 90 Fahrzeuge festgestellt, die dem beschriebenen Klientel der Beschwerdelagen zuzuordnen sind. Etwa die gleiche Anzahl an Personen und Zuschauern konnten die Beamten feststellen. In dem Zeitraum der Schwerpunktkontrolle wurden 18 Verwarngelder erhoben, drei Berichte an das Straßenverkehrsamt gefertigt, 25 Ordnungswidrigkeitenanzeigen und zwei Strafanzeigen geschrieben. Ein Fahrzeug verstieß derart gegen die Straßenverkehrsordnung, dass es sichergestellt werden musste. Nachdem bei einem 27-jährigen Fahrzeugführer ein Drogenvortest positiv ausfiel, wurde er zur Wache in den Gelsenkirchener Süden gebracht, wo ihm ein Arzt eine Blutprobe entnahm.
Durch die umfassenden Fahrzeug- und Personenkontrollen konnte ein deutlicher Rückgang der Aktivitäten der Raser- und Poser-Szene im gesamten Stadtgebiet festgestellt werden.
Der Leiter der Direktion Verkehr und zugleich Polizeiführer des gestrigen Einsatzes, Polizeioberrat Andreas Kluth, äußert dazu eine klare Haltung: "Wir kündigen Kontrollen nicht an, wir sind unerwartet da. Verstöße werden konsequent geahndet und man muss immer mit uns rechnen."