Die Polizei Gelsenkirchen wird auch am kommenden Samstag, 11. Mai 2024, beim Bundesligaspiel zwischen dem FC Schalke 04 und dem F.C. Hansa Rostock mit zahlreichen Kräften im Einsatz sein, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Dazu bereiten sich die eingesetzten Beamten, wie bei jedem Einsatz, akribisch vor und treffen alle notwendigen Vorbereitungsmaßnahmen. Die Abwehr von Gefahren sowie eine konsequente Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten und Straftaten sind grundlegende Bausteine polizeilicher Arbeit. In der Vergangenheit hat die Polizei Gelsenkirchen an verschiedenen Stellen ihre Kooperationsbereitschaft und den Willen für eine Verbesserung in der Kommunikation und im gewünschten Zusammenspiel mit den Fangruppierungen gezeigt. Sehr viele Kolleginnen und Kollegen der Polizei Gelsenkirchen sind selbst Fans des FC Schalke 04. Umso unverständlicher waren die Reaktionen von Teilen der organisierten Fanszene auf die große Öffentlichkeitsfahndung vom 23. April 2024 im Vorfeld und während des letzten Heimspiels FC Schalke 04 gegen Fortuna Düsseldorf.
"Es ist schon mehr als befremdlich, wenn sich die Polizei Unverhältnismäßigkeit und Populismus vorwerfen und aufs Übelste beschimpfen lassen muss, nur weil sie ihrem gesetzlichen Auftrag der Strafverfolgung nachkommt. Das Instrument der Öffentlichkeitsfahndung ist, wie viele andere Maßnahmen der Strafverfolgung auch, in der Strafprozessordnung klar verankert. Auch die zur Diskussion stehende Fahndung wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft durch einen unabhängigen Ermittlungsrichter angeordnet" so der Gelsenkirchener Polizeipräsident Tim Frommeyer.
Die gesuchten Personen, von denen mittlerweile 45 identifiziert sind, stehen im Verdacht, im vergangenen Jahr beim Heimspiel des FC Schalke 04 gegen die Eintracht Frankfurt unter anderem Körperverletzungen und Landfriedensbrüche begangen zu haben. Da alle sonstigen Ansätze, die Verdächtigen zu identifizieren, zuvor ausgeschöpft waren, ist die öffentliche Fahndung sowohl verhältnismäßig als auch sachgerecht.
Frommeyer weiter: "Ich stelle mich ganz klar an die Seite der vielen Kolleginnen und Kollegen, die jedes Wochenende in Gelsenkirchen, wie auch den anderen Bundesligastadien, im Einsatz sind. Darüber hinaus fordere ich ein, dass jede Initiative gegen Hass und Hetze selbstverständlich auch Beleidigungen oder Drohungen gegenüber unseren Polizistinnen und Polizisten aufs Schärfste verurteilt."