Aggressiver Autofahrer übernachtet im Polizeigewahrsam

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Aggressiver Autofahrer übernachtet im Polizeigewahrsam
Aufgrund seines aggressiven Verhaltens hat ein Autofahrer seinen Sonntagabend im Polizeigewahrsam verbracht.
PLZ
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Polizei Gelsenkirchen
Polizei Gelsenkirchen

Aufgrund seines aggressiven Verhaltens ist ein Autofahrer am Sonntag, 3. März 2024, vorläufig festgenommen worden. Am Nachmittag meldeten sich zwei Autofahrer bei der Polizei, weil sie auf ein Fahrzeug mit italienischem Nummernschild aufmerksam geworden waren. Dessen Fahrer war einem 49-jährigen Gelsenkirchener aufgefallen, weil er auf der Kurt-Schumacher-Straße, in Höhe der Emil-Zimmermann-Alle, scheinbar erhebliche Schwierigkeiten beim Fahrstreifenwechsel hatte und es zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr kam. Der 49-Jährige wollte den italienischen Autofahrer mittels "Hupens" auf seine unsichere Fahrweise aufmerksam machen. Als sich die beiden Fahrzeuge wenig später nebeneinander auf der Kurt-Schumacher-Straße befanden, deutete der 42-jährige Italiener offenbar an, das Auto des Gelsenkircheners abdrängen zu wollen, woraufhin der 49-Jährige vorsichtshalber sein Auto abbremste und die Polizei alarmierte.

Bereits vorher hatte ein 67 Jahre alter Gelsenkirchener unfreiwillig die Bekanntschaft mit dem 42-Jährigen machen dürfen. Auch er war auf der Kurt-Schumacher-Straße unterwegs und hatte beabsichtigt, auf die Emil-Zimmermann-Allee abzubiegen. Auf dem Abbiegestreifen stand jedoch der 42-Jährige mit seinem Wagen und versperrte den Weg. Der Gelsenkirchener machte sich ebenfalls durch "hupen" bemerkbar. Nachdem aber keinerlei Reaktion kam, beabsichtigte er seinen Weg auf der Kurt-Schumacher-Straße fortzusetzen und einen anderen Weg zu nehmen. An der vor ihm dann jedoch rot zeigenden Ampel musste er zunächst stehenbleiben. In diesem Augenblick fuhr der 42-Jährige auf die Spur neben ihm, touchierte laut eines weiteren Zeugen den Außenspiegel des Gelsenkircheners und stieg schließlich aus seinem Auto aus. Dabei kollidierte seine Fahrertür offenbar mit dem Auto des 67-Jährigen. Dann schrie er den 67-Jährige lautstark auf Italienisch an und spuckte und schlug wiederholt gegen das Fenster der Beifahrertür.

Die alarmierten Polizeikräfte konnten das gesuchte Auto schließlich in der Urbanusstraße in Buer stoppen. Die Beamten nahmen bei dem Italiener einen deutlichen Alkoholgeruch wahr. Da er außerdem verwirrte Angaben machte, konnte auch nicht ausgeschlossen werden, dass der Mann unter dem Einfluss von Drogen stand. Der 42-Jährige wurde daher mit zur Wache genommen, wo ihm durch einen Arzt Blutproben entnommen wurden. Sein Auto wurde vor Ort abgeschlossen und der Fahrzeugschlüssel sichergestellt, ebenso sein Führerschein. Gegen Zahlung einer Sicherheitsleistung und nach Beendigung aller Maßnahmen konnte der Mann die Wache wieder verlassen.

Wenige Zeit später, gegen 19.30 Uhr, wurden Einsatzkräfte dann zur Kurt-Schumacher-Straße/Uferstraße gerufen. Dort lief ein Mann immer wieder auf die Kreuzung, sodass bereits mehrere Verkehrsteilnehmer anhalten mussten. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass es sich bei dem Randalierer erneut um den Mann aus Italien handelte. Der ließ sich nicht beruhigen und schrie mit erhobenen Fäusten immer wieder in Richtung der Beamten. Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurde er ins Polizeigewahrsam gebracht.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110